Saatzucht Berding- Kartoffelzucht | SzBerding@aol.com
aktuelle Leistungsprüfung...
...damit wir die Topsorten für Sie finden !

 

Historie

 

Die Urheimat der Kartoffel liegt in den Hochländern Südamerikas und war dort schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt als Nahrungspflanze bekannt.

 

In Deutschland wurden die ersten Kartoffeln um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert angebaut.

 

Anfangst als Zier- und Gartenpflanze wegen der hübschen Blüten wurden die Knollen zunächst nicht beachtet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erkannte man den Wert als Nahrungsmittel.

Friedrich der Große hat sich um die Verbreitung der Kartoffel verdient gemacht, sie wurde nach dem siebenjährigen Krieg zu einem bedeutenden Nahrungsmittel für die Bevölkerung. Auch im 19. und 20. Jahrhundert hat die Kartoffel dazu beigetragen, Hungersnöte zu lindern.

 

Neuzüchtung der Kartoffel

 

In der Zucht spielen die Beeren (die Frucht der Kartoffel) ebenso wie die Blüten eine bedeutende Rolle. Zwei vom Züchter ausgewählte Sorten, deren positive Eigenschaften kombiniert werden sollen, werden über die Blüten gekreuzt, mittels Bestäubung des Vaterpollens auf die Narbe der Muttersorte. Es bilden sich Beeren mit ca. 100 kleinen Samenkörnern. Diese werden ausgesäät und unter strenger Auslese wird die Nachkommenschaft jedes Sämlings von Jahr zu Jahr weitervermehrt. Jeder Sämling kann Ausgangspflanze für eine neue Sorte sein, denn in seinen Eigenschaften unterscheidet er sich von seinem Nachbarn.

 

Die Saatzucht Berding säät jährlich ca. 30.000 Samen aus.

 

Lassen die Prüfungsergebnisse gute Eigenschaften erkennen, meldet der Züchter die Sorte beim Bundessortenamt in Deutschland oder einem entsprechendem Amt im Ausland an, zur Zulassung und zur Erteilung des Sortenschutzes. Erst nach Zulassung darf die neue Sorte erzeugt und in den Handel gebracht werden.

 

Von der Kreuzung bis zur Zulassung vergehen 10-12 Jahre.

 

Als Auslesekriterien hat der Züchter zu beachten: Speiseeignung und/oder Veredelungseignung (Pommes frites, Chips; Trocken-und Gefrierprodukte) oder als Stärkelieferant in der Industrie. Für alle Produktrichtungen gilt hoher Ertrag, ausgeglichene Sortierung, weitgehende Resistenzen und Toleranz gegenüber Schädlingen und Krankheiten, Klimaverhalten und vieles andere mehr!

Dies bedingt umfassende Prüfungen, somit einen hohen Arbeits- und Kapitalaufwand, bis vielleicht eine geeignete Sorte zum Verbraucher gelangt.

Kartoffelbeeren mit ca. 100 Samen